Wassergymnastik ist eine Form des gelenkschonenden Trainings, das im flachen Wasser durchgeführt wird – meist in einem Schwimmbad mit angenehmer Temperatur. Dabei werden klassische gymnastische Übungen durch den natürlichen Widerstand des Wassers intensiviert. Das Wasser trägt einen Teil des Körpergewichts, wodurch Gelenke, Sehnen und Bänder entlastet werden.

Die Zielgruppen sind vielfältig:
- Menschen mit Rücken-, Knie- oder Hüftproblemen
- Senioren, die in Bewegung bleiben möchten
- Reha-Patienten nach Verletzungen oder Operationen
- Übergewichtige Personen, die sich sicherer im Wasser bewegen
- Sporteinsteiger oder Menschen mit Bewegungseinschränkungen
Wassergymnastik ist ein ganzheitliches Training für Körper und Geist – mit niedriger Verletzungsgefahr und hohem Wohlfühlfaktor.
Die Vorteile von Wassergymnastik im Überblick
1. Gelenkschonend und sicher:
Das Wasser wirkt wie ein natürliches Polster. Übungen im Wasser belasten die Gelenke bis zu 90 % weniger als an Land – ideal bei Arthrose, Rheuma oder nach Operationen.
2. Effektiver Muskelwiderstand:
Wasser bietet konstanten Widerstand in alle Richtungen. Das bedeutet: Jeder Bewegungsablauf wird automatisch zum Krafttraining – ohne Gewichte.
3. Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht:
Das Training im Wasser stärkt die Tiefenmuskulatur, weil der Körper ständig gegen Strömungen und Wellen stabilisieren muss.
4. Herz-Kreislauf-Training inklusive:
Bewegung im Wasser trainiert das Herz-Kreislauf-System, ohne den Puls in gefährliche Höhen zu treiben – optimal für Menschen mit Bluthochdruck oder Herzproblemen.
5. Mentale Entspannung:
Das Element Wasser wirkt beruhigend. Viele Teilnehmer berichten von Stressabbau, besserem Schlaf und einem angenehmen Körpergefühl nach dem Training.

Klassische Übungen in der Wassergymnastik
Die Übungen sind meist einfach, effektiv und anpassbar. Hier einige Beispiele:
Beinheben seitlich:
Im Stand ein Bein zur Seite heben, langsam absenken. Stärkt Hüfte und Gesäß.
Aqua-Jogging:
Laufen im Wasser – mit oder ohne Auftriebsgürtel. Perfekt für die Ausdauer.
Arme kreisen unter Wasser:
Fördert Schulterbeweglichkeit und trainiert den Oberkörper.
Knieheben im Wechsel:
Knie bis zur Hüfte anziehen. Kombiniert Gleichgewicht und Bauchmuskulatur.
Schulterzüge mit Poolnudel:
Arme mit Nudel nach unten drücken – kräftigt Brust und Rücken.
Solche Übungen lassen sich in Gruppen oder allein durchführen – mit Musik oder in meditativer Stille.

Equipment in der Wassergymnastik
Auch im Wasser wird mit Trainingshilfen gearbeitet – u. a.:
- Poolnudeln: Für Auftrieb, Balance und Armtraining
- Schwimmhandschuhe oder Paddles: Erhöhen den Wasserwiderstand
- Aqua-Gürtel: Für freies Schweben bei Aqua-Jogging
- Aqua-Hanteln: Aus Schaumstoff, für gezieltes Krafttraining unter Wasser
Wer regelmäßig trainiert, kann so gezielt Muskelgruppen ansprechen und die Intensität steigern.
Wassergymnastik und Training an Land: Die perfekte Kombination
So effektiv das Training im Wasser auch ist – manche Muskelgruppen, vor allem im Rücken, in der Brust oder im Schulterbereich, profitieren zusätzlich von Übungen an Land. Hier kommt Atletica ins Spiel.
Mit gezielten Kraftübungen kannst du die Effekte der Wassergymnastik verstärken:
Beispiele für die Ergänzung an Land:
- Rudern mit Widerstandsbändern für die Rückenmuskulatur → Resistance Bands
- Schulterkreisen und Reverse Flys mit Minibands zur Verbesserung der Schultergelenkstabilität
- Core-Training mit Faszienrolle zur Tiefenentspannung → Faszien Tools
- Schräge Crunches oder Brücke auf Hantelbank zur Aktivierung der Körpermitte → Hantelbank B10

So kannst du dein Wassergymnastik-Training ideal ergänzen – besonders an Tagen, an denen kein Schwimmbadbesuch möglich ist.
Wie oft sollte man Wassergymnastik machen?
Für sichtbare und spürbare Ergebnisse empfehlen Experten:
- 2–3 Trainingseinheiten pro Woche
- Je 30–60 Minuten Dauer
- Mit Warm-up und Cool-down im Wasser oder an Land
Bei Erkrankungen oder Einschränkungen sollte das Training mit einem Physiotherapeuten oder Sportarzt abgestimmt werden.
Für wen ist Wassergymnastik (nicht) geeignet?
Wassergymnastik ist grundsätzlich für die meisten Menschen sicher. Dennoch gibt es Ausnahmen:
Eher nicht geeignet bei:
- Akuten Entzündungen oder Infektionen
- Offenen Wunden oder Hautproblemen
- Schwerer Herzinsuffizienz (nur unter ärztlicher Aufsicht)
- Starker Angst vor Wasser
In solchen Fällen kann das ergänzende Heimtraining mit den richtigen Tools von Atletica eine sinnvolle Alternative sein.
So startest du mit Wassergymnastik – Schritt für Schritt
- Finde einen Kurs in deiner Nähe – oft bieten Schwimmbäder oder Rehazentren Gruppen an.
- Oder starte zuhause mit einfachen Bewegungen in der Badewanne oder im Gartenpool.
- Nutze zusätzlich Equipment von Atletica, um deine Haltung, Stabilität und Muskelkraft an Land zu verbessern.
- Dokumentiere deine Fortschritte – zum Beispiel mit einem Trainingsplan oder einer App.
- Achte auf deine Erholung – besonders wichtig bei Reha- oder Senioren-Training.

Fazit: Wassergymnastik – sanft, effektiv und vielseitig
Wassergymnastik ist ein hervorragender Einstieg in regelmäßige Bewegung – besonders für Menschen mit Gelenkproblemen, Übergewicht oder nach Verletzungen. Sie stärkt, stabilisiert, entspannt und macht vor allem eines: Spaß.
Noch effektiver wird dein Trainingsprogramm, wenn du Wasserübungen mit gezieltem Krafttraining an Land kombinierst. Produkte wie die Minibands, die verstellbare Hantelbank B10 oder Faszienrollen unterstützen dich dabei, Kraft, Beweglichkeit und Körpergefühl systematisch aufzubauen.
Lust auf mehr Trainingstipps, gelenkschonende Workouts und hochwertiges Equipment? Dann stöbere im Atletica Online-Shop oder lies unseren Wissens-Blog für noch mehr Inspiration. Wasser oder Land – wir bringen dein Training auf ein neues Level.