Fitnessgeräte mieten statt kaufen: Für wen sich das Modell lohnt | ATLETICA

Kraftstation Übungen

Ob Physiopraxis, Hotelgym oder Unternehmen mit eigenem Office-Gym: Wer Fitnessräume einrichtet, steht vor der Entscheidung – kaufen oder mieten? Gerade für neue oder expandierende Einrichtungen kann das Mietmodell für Fitnessgeräte eine sinnvolle Alternative sein. Doch wann lohnt sich das Leasing wirklich? Welche Vorteile bietet es gegenüber dem klassischen Kauf? Und worauf sollten Entscheider achten, wenn sie Fitnessgeräte mieten statt kaufen?

In diesem Artikel zeigen wir, für welche Zielgruppen das Mietmodell besonders attraktiv ist, welche finanziellen, organisatorischen und betrieblichen Vorteile es mit sich bringt – und welche Geräte sich besonders gut eignen.

Fitnessgeräte mieten statt kaufen

Warum überhaupt mieten? – Vorteile auf einen Blick

Fitnessgeräte sind eine langfristige Investition. Sie sind teuer in der Anschaffung, beanspruchen Platz und müssen regelmäßig gewartet werden. Die Miete bietet hier eine flexible Lösung:

  • Keine hohen Anfangsinvestitionen: Gerade Startups, Praxen oder Hotels profitieren von der geringen Kapitalbindung.
  • Bessere Planbarkeit: Monatliche Fixkosten statt großer Einmalkosten.
  • Regelmäßige Wartung inklusive: Viele Mietmodelle beinhalten Service & Instandhaltung.
  • Technische Aktualität: Veraltete Geräte können einfach ausgetauscht oder upgegradet werden.
  • Steuervorteile: Leasingraten sind meist als Betriebsausgaben absetzbar.
  • Saisonale Nutzung: Ideal für temporäre Trainingsräume oder Events.
  • Geringeres Risiko bei Konzeptwechsel: Bei Änderungen im Angebot kann flexibel reagiert werden.

Für welche Zielgruppen lohnt sich das Mietmodell?

Das Mietmodell ist nicht für jeden die beste Wahl. Besonders lohnenswert ist es jedoch für folgende Gruppen:

1. Startups und Neugründungen

Neue Fitnessstudios, Reha-Zentren oder Hotels können durch die Miete ihr Startkapital schonen. Statt sich mit hohen Anfangskosten zu belasten, lässt sich das Angebot stufenweise ausbauen. Dies erlaubt zudem, zunächst Erfahrungswerte zu sammeln, bevor größere Investitionen erfolgen.

2. Temporäre Projekte und Pop-up-Fitnesskonzepte

Wer Fitness nur zeitlich begrenzt anbietet, etwa in einem Ferienresort, bei Events oder als Projektarbeit, profitiert von der zeitlichen Flexibilität der Miete. Nach Ablauf der Nutzung werden die Geräte einfach zurückgegeben.

Übungen am Kabelzug

3. Unternehmen mit Office-Gyms

Gerade kleinere Betriebe, die ihren Mitarbeitenden ein Basisangebot machen wollen, erhalten so Zugang zu hochwertigen Geräten ohne großes Investitionsrisiko. Zudem kann das Angebot bei Erfolg problemlos ausgebaut werden.

4. Hotels mit wechselnder Auslastung

Hotels können ihre Ausstattung saisonal anpassen, ohne dauerhaft teure Geräte zu besitzen, die im Off-Season ungenutzt bleiben. Auch bei Renovierungen oder Konzeptwechseln bleibt man flexibel.

5. Testphasen für neue Angebote

Ob Functional Training, Cycling oder Mobility: Wer ein neues Trainingsformat testet, kann Geräte mieten und das Kundeninteresse prüfen, bevor er dauerhaft investiert. Das senkt das wirtschaftliche Risiko deutlich.

6. Physiopraxen im Wandel

Immer mehr Physiotherapiepraxen erweitern ihr Angebot um medizinisches Fitnesstraining. Gerade in der Übergangsphase ist Miete eine clevere Lösung, um flexibel auf Nachfrage und Raumsituation zu reagieren.

Welche Fitnessgeräte lassen sich gut mieten?

Nicht jedes Gerät eignet sich für die Miete. Besonders gefragt sind:

  • Cardiogeräte wie Indoor-Bikes, Laufbänder oder Crosstrainer
  • Multifunktionale Kraftstationen für vielfältige Trainingsreize
  • Kurzhantel- und Langhantelsets mit Ständern
  • Functional Training Equipment wie Kettlebells, Battle Ropes oder TRX
  • Mobility-Tools wie Faszienrollen und Triggerbälle
  • Therapieliegen und Reha-Geräte für medizinisches Training
Kabelzug Beinübungen

Gerade Geräte mit hoher Beanspruchung oder technischer Komplexität sind im Mietmodell sinnvoll, da der Anbieter die Wartung übernimmt und Ersatz bei Defekten stellt.

Was kostet es, Fitnessgeräte zu mieten?

Die Preise variieren stark je nach Umfang, Anbieter und Vertragslaufzeit. Faustregeln:

  • Einzelgerät Cardiobereich: ab 40 bis 100 Euro/Monat
  • Multistation oder Kraftpaket: ab 80 bis 200 Euro/Monat
  • Komplettausstattung für kleinere Studios: 300 bis 1.000 Euro/Monat

Zusätzlich können Kosten für:

  • Transport und Aufstellung
  • Einweisung des Personals
  • Versicherung
  • Vertragsgebühren

entstehen. Wichtig ist es, alle Kosten transparent zu vergleichen und auf versteckte Gebühren zu achten.

Worauf sollte man bei der Auswahl achten?

Nicht jedes Mietangebot ist automatisch gut. Diese Punkte sind entscheidend:

  • Vertragslaufzeit & Kündigungsfrist: Wie flexibel ist das Modell wirklich?
  • Serviceleistungen: Sind Wartung, Austausch oder Support enthalten?
  • Zustand der Geräte: Werden neue oder gebrauchte Geräte geliefert?
  • Upgrade-Möglichkeiten: Lassen sich neue Geräte integrieren?
  • Transport & Aufbau: Wer organisiert was?
  • Versicherung & Haftung: Was passiert bei Diebstahl oder Schäden?

Auch die Reputation des Anbieters und die Qualität des Kundenservices sind entscheidende Kriterien. Ein Testzeitraum kann helfen, das Modell vor Vertragsabschluss zu erproben.

Kauf oder Miete? Ein direkter Vergleich

Kriterium

Kauf

Miete/Leasing

Investition

Hoch, einmalig

Niedrig, laufend

Eigentum

Bleibt beim Käufer

Bleibt beim Anbieter

Abschreibung

Über mehrere Jahre

monatlich absetzbar

Wartungskosten

Eigenverantwortung

Oft inklusive

Flexibilität

Gering (Verkauf aufwendig)

Hoch (Austausch möglich)

Steuerlich

Bilanzwirksam

Betriebsausgabe

Technologischer Stand

Veraltet mit der Zeit

Regelmäßige Updates möglich

 

TRX Bänder Übungen

Fazit: Mieten lohnt sich – aber nicht für jeden

Fitnessgeräte mieten statt kaufen ist ein Modell mit vielen Vorteilen – vor allem für Unternehmen, die flexibel bleiben wollen, wenig Startkapital haben oder ein neues Konzept testen. Wer langfristige Planungssicherheit will, wird hingegen häufig zum Kauf greifen.

Entscheidend ist die individuelle Situation: Nutzungsdauer, Budget, Flexibilität und Betreuung sind zentrale Faktoren. In vielen Fällen kann auch ein Mix aus Kauf und Miete sinnvoll sein – etwa wenn Cardiogeräte gemietet und Freihanteln gekauft werden.

Professionelle Beratung hilft dabei, die richtige Strategie für den eigenen Fitnessbereich zu finden. Denn eines ist klar: Wer auf moderne Ausstattung setzt, steigert nicht nur die Attraktivität seines Angebots, sondern auch die Motivation der Nutzenden.

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