Der Entschluss steht: Du willst ein eigenes Fitnessstudio eröffnen. Ob Boutique-Studio, Performance Gym oder Premiumanlage – die Grundlagen für langfristigen Erfolg werden bereits in der Planungsphase gelegt. Und genau hier trennt sich Professionalität von Bauchgefühl: Ohne durchdachte Raum- und Geräteplanung kann selbst das beste Businesskonzept schnell scheitern.
In diesem Artikel erfährst du:
- wie du dein Studio effektiv strukturierst,
- welche Geräte wirklich Sinn machen,
- wie du verschiedene Zielgruppen abholst,
- und worauf du bei Design, Flächennutzung und Ablaufplanung achten solltest.

1. Die Grundsatzfrage: Was soll dein Studio leisten?
Bevor du Quadratmeter einteilst oder Geräte bestellst, musst du klar definieren, welches Ziel dein Studio verfolgt:
- Low-Budget Fitness (24/7): Hohe Geräteanzahl, wenig Personal, maximale Effizienz
- Premium Studio: Design, Haptik und Atmosphäre im Fokus, häufig mit Kursräumen & Wellness
- Boutique-Fitness: Spezialisierung auf bestimmte Trainingsformen (z. B. Functional, Cross, Reha)
- Firmenfitness oder Hotelgym: Kompaktheit, Wartungsfreiheit, intuitive Nutzung
Je nach Positionierung unterscheiden sich Geräteauswahl, Raumaufteilung, Materialwahl und sogar Trainingsphilosophie.
2. Raumplanung: Struktur vor Design
Eine attraktive Trainingsfläche entsteht nicht durch Zufall. Sie basiert auf logischer Bewegungsführung und funktionaler Flächenplanung. Typische Fehler sind:
- zu enge Wege
- tote Zonen ohne Funktion
- fehlende Ruhe-/Übergangsbereiche
Zentrale Planungsbereiche:
Zone |
Funktion |
Empfang & Lounge |
Kundenempfang, Wartebereich, Beratung |
Umkleiden & Sanitär |
Komfort & Hygiene |
Kardiozone |
Warm-up, Ausdauertraining |
Kraftmaschinen-Bereich |
geführtes Training, Anfängerfreundlichkeit |
Freihantelbereich |
fortgeschrittenes Krafttraining |
Functional Area |
vielseitiges, dynamisches Training |
Kurs- oder PT-Raum |
Gruppenangebote, Personal Sessions |

Tipp von ATLETICA: Nutze 3D-Visualisierung und professionelle Planungssoftware, um Abläufe, Distanzen und Sichtachsen zu testen – noch vor dem ersten Einbau.
3. Geräteauswahl: Qualität, Nutzen & Zielgruppe
Worauf du bei der Geräteauswahl achten solltest:
- Zielgruppengerecht: Senior:innen? Sportler? Einsteiger:innen? Jedes Gerät muss zur Klientel passen.
- Wartungsarm: Qualität zahlt sich aus – besonders bei Geräten mit beweglichen Teilen.
- Intuitiv bedienbar: Geräte sollten sich auch ohne Trainer sofort erschließen.
- Design & Markenidentität: Das Equipment ist Teil deines Brandings – auch optisch.
Gerätegruppen, die du abdecken solltest:
- Kardio: Laufband, Bike, Rudergerät, Airbike – für Warm-up, Fettabbau & Ausdauer
- Maschinenpark: Geräte für Brust, Rücken, Beine, Bauch – besonders für Einsteiger
- Freihantelzone: Langhanteln, Kurzhanteln, Racks, Bänke – für Fortgeschrittene
- Functional Tools: Kettlebells, Battle Ropes, Medizinbälle, Sleds – für Dynamik und Athletik
- Mobility & Stretching: Matte, Rollen, Stretching-Wall – oft vergessen, aber essentiell

4. Planung nach Quadratmetern: So viel Platz brauchst du wirklich
Als Richtwert gilt:
- Cardiogerät: ca. 2,5–3 m² pro Gerät
- Maschinen (geführt): ca. 4 m² pro Station
- Freihantel- & Functionalzone: mind. 15–25 m² offen
- PT/Kursraum: ideal 30–50 m² (abhängig von Gruppengröße)
- Empfang/Lounge: 10–15 % der Gesamtfläche
Tipp: Lieber etwas großzügiger planen – zu enge Geräteabstände wirken unprofessionell und schränken das Trainingserlebnis ein.
5. Workflow & Mitgliederführung
Ein gutes Studio führt die Mitglieder quasi automatisch durch den Raum:
- Empfang – erster Eindruck zählt
- Cardio – Einstieg ins Training
- Maschinenpark – kontrolliertes Krafttraining
- Freihantelbereich/Functional – Fortgeschrittenentraining
- Stretch & Cooldown – bewusster Abschluss
Dabei helfen:
- klare Wegeführung
- Farbzonen oder Bodenbeläge zur Orientierung
- optische Zonierung durch Licht, Raumteiler, Wanddesign
6. Design, Materialien & Licht
Ein Studio ist nicht nur Trainingsort – sondern auch Erlebnisraum.
Was dein Design leisten sollte:
- Vertrauen aufbauen: durch hochwertige Materialien
- Motivation fördern: durch Licht, Farben, Akustik
- Marke kommunizieren: durch Logos, CI-Farben, Beschilderung
ATLETICA unterstützt dich bei Designplanung & Möbelauswahl – vom Boden bis zur Beleuchtung.

7. Eröffnung ohne Stolperfallen: Diese Punkte werden oft übersehen
- Strom- & Bodenanschlüsse passend zu Gerätestandorten
- Lärmschutz im Freihantelbereich (z. B. durch Bodendämpfung)
- WLAN-/Technikbereiche für App- oder Gerätsteuerung
- Pausenzonen für Personal & Trainer
- Service- und Wartungsverträge für Gerätepflege
8. ATLETICA als Planungs-Partner
Wir von ATLETICA unterstützen dich bei jeder Phase deiner Studioeröffnung:
- 3D-Visualisierung & Layoutplanung
- Individuelle Geräteberatung & Konfiguration
- Lieferung & fachgerechte Montage
- Mitarbeiterschulung direkt vor Ort
- Geräteleasing ab 5.000 € mit steuerlichem Vorteil
- Persönlicher Ansprechpartner für langfristige Betreuung
Mit unserem Netzwerk aus Planern, Herstellern und Coaches machen wir dein Studio nicht nur funktional – sondern einzigartig.

Fazit: Raumplanung entscheidet über Trainingserlebnis
Ein Studio kann top ausgestattet sein – aber ohne durchdachte Raum- und Geräteplanung bleiben Potenziale ungenutzt. Nutze deine Fläche strategisch, denke in Abläufen und Zielgruppen – und wähle Geräte mit Bedacht.
Mit einem professionellen Partner wie ATLETICA vermeidest du teure Fehlkäufe, nutzt deine Fläche optimal und schaffst ein Studio, das begeistert – von Tag eins an.