Adipositas – Folgen, Vorbeugung und Gegenmaßnahmen

Adipositas – Folgen, Vorbeugung und Gegenmaßnahmen

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Adipositas im Überblick

Über die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig und fast 20 Prozent adipös, was einer der größten Risikofaktoren für Diabetes und kardiovaskuläre Krankheiten ist. Dabei kann der Fettleibigkeit mit einfachen Maßnahmen wie guter Ernährung und ausreichend Bewegung vorgebeugt werden.

Unter Adipositas versteht man eine extreme Form von Übergewicht, dem ein übermäßig hoher Körperfettanteil zugrunde liegt. Dieser entsteht, wenn dem Körper stetig mehr Energie zugeführt wird, als er verbraucht und der Kalorienüberschuss nicht durch Bewegung kompensiert wird. 

Fettleibigkeit führt zu erheblichen körperlichen Beeinträchtigungen. Auch psychische Leiden und gesellschaftliche Ausgrenzungserfahrungen können eine Folge sein. Wie du Adipositas vorbeugst bzw. behandelst, erkläre ich dir im folgenden Artikel.

Was ist der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas?

Es ist wichtig, zwischen Übergewicht und krankhaftem Übergewicht zu unterscheiden. Während Adipositas schwere gesundheitliche Folgen hat und behandelt werden sollte, ist leichtes Übergewicht weniger kritisch und kann bei natürlich schwankendem Körpergewicht schon mal vorkommen. 

Übergewicht bedeutet, mehr Körpergewicht zu haben, als für das Alter oder die Statur als normal oder gesund angesehen wird. Fettleibigkeit hingegen ist der Zustand der Adipositas, d. h. eine übermäßige Menge an Körperfett mit einem BMI (Body Mass Index)  von über 30, so definiert es die Weltgesundheitsorganisation. Eine übergewichtige Person ist zwar zu schwer für ihre Körpergröße, hat aber womöglich keine übermäßigen Fettansammlungen.

Adipositas: Eine Krankheit, die durch übermäßige allgemeine Ansammlung und Speicherung von Fett gekennzeichnet ist, mit einem BMI von über 30. 

Adipositas gilt als Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes.

Übergewicht: Ein Zustand, bei dem die Person mehr wiegt, als für ihre Größe, ihr Alter und ihr Geschlecht als normal angesehen wird. Eine Person gilt als übergewichtig, wenn ihr BMI zwischen 25 und 29,9 liegt.

Übergewicht gilt als Risikofaktor für Depressionen und Bluthochdruck.

Ursachen von Adipositas

Die Ursachen der Fettleibigkeit sind vielseitig und es ist wichtig, zu verstehen, wie Personen zu ihrem übermäßigen Gewicht kommen. Das Fat Shaming, nachdem adipöse Menschen einfach faul und willensschwach sind, ist offensichtlich vereinfacht und diskreditierend.

Adipositas kann durch eine Kombination von Faktoren wie ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, aber auch genetischer Veranlagung, hormonellem Ungleichgewicht und nicht zuletzt psychischem Stress und Erziehung  entstehen.

Eine wirksame Behandlung der Fettleibigkeit besteht in der Regel aus einer Kombination von gesunden Ernährungsgewohnheiten, körperlicher Betätigung und in einigen Fällen auch aus Medikamenten oder chirurgischen Eingriffen und psychotherapeutischer Begleitung..

Wie ungesund ist Übergewicht wirklich? 

Die Debatte darüber, ob sich dick und gesund sein tatsächlich gegenseitig ausschließen, keimt immer wieder auf. Sie wird von Communities gegen Body Shaming, Betroffenen aber auch Ernährungswissenschaftlern und Medizinern geführt. Entstanden ist sie vor allem als Gegenreaktion auf die Stigmatisierung übergewichtiger Menschen und oberflächliche, gleichermaßen ungesunde Schönheitsideale entstanden.

Das eigene Körpergewicht kann fluktuieren und bei Stress, natürlichen Hormonveränderungen oder Lebensstiländerungen auch in den übergewichtigen Bereich hineinrutschen. Das ist noch kein Grund für Hysterie. Studien zeigen allerdings, dass dauerhaftes Übergewicht bereits ein Risikofaktor für sich ist, da Hypertonie und schwankende Blutzuckerspiegel ernste Folgen sind. 

Oft wird dieses Risiko unterschätzt, da sich die Beschwerden nur schleichend entwickeln oder verzögert durch Spätfolgen bemerkbar machen. Man wägt sich fälschlicherweise in Sicherheit, solange noch kein Schaden erkennbar ist.

Weltweit ist über ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig und 13 Prozent adipös, berichtet die WHO. Deutschland liegt laut Robert Koch Institut (RKI) mit 54 Prozent übergewichtigen und 18 Prozent adipösen Erwachsenen sogar über dem Durchschnitt.

Lebenserwartung und Lebensqualität mit Übergewicht und Adipositas

Kohortenstudien haben den Zusammenhang zwischen Lebenserwartung und Körpergewicht über viele Jahre untersucht: Übergewichtige Menschen haben eine um drei Jahre geringere Lebenserwartung, Männer mit Adipositas verlieren sechs, Frauen sogar sieben Jahre. Zusätzlich zur verringerten Lebenszeit leidet aber auch die Lebensqualität unter dem zusätzlichen Gewicht.

Studien zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität befinden einheitlich, dass das allgemeine Wohlbefinden übergewichtiger Menschen nicht selten beträchtlich leidet. Menschen mit Adipositas sind zudem von erheblichen Einschränkungen im alltäglichen Leben betroffen.

Anders sieht es bei der psychischen Belastung aus. Hier ergibt sich aus Untersuchungen ein Gesamtbild, nach dem besonders Jugendliche und junge Erwachsene emotionale und soziale Probleme in Verbindung mit dem Übergewicht haben, während sich die Effekte in späteren Lebenszyklen relativieren.

Psychische Probleme werden weniger vom Übergewicht verursacht, als davon, dass adipöse Menschen mit Stigmatisierungen, Ausgrenzungen oder Anfeindungen zu kämpfen haben, was der eigentliche Faktor für das erhöhte Risiko für psychische Erkrankungen ist.

Die körperlichen Folgen von Übergewicht und Adipositas

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall

Über zwei Drittel der Übergewicht bezogenen Todesfälle sind auf kardiovaskuläre Probleme zurückzuführen. 

Info: Übergewicht erhöht das Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie) um 65  bis 75 Prozent.

Um die zusätzliche Körpermasse ebenfalls versorgen zu können, muss das Herz sich anpassen und wachsen. Im Zuge dessen dehnen sich die Herzkammern aus. In den nun geweiteten Kammern muss das Blut mit einem größeren Kraftaufwand in das Kreislaufsystem gepumpt werden, was Bluthochdruck zur Folge haben kann. Dieser kann seinerseits, durch den permanenten Druck auf die Gefäßwand, eine Arteriosklerose verursachen.

Info: Übergewicht oder Adipositas können das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose erhöhen.

Übergewicht kann dazu führen, dass sich in den Arterien Fettgewebe ansammelt. Wenn die Arterien, die das Blut zum Herzen führen, beschädigt und verstopft werden, kann dies zu einem Herzinfarkt führen. Im Gehirn führen verstopfte Gefäße zum Schlaganfall.

Die gute Nachricht ist, dass der beschriebene Vorgang reversibel ist. Eine erfolgreiche Gewichtsabnahme senkt das kardiovaskuläre Risiko wieder.

Übergewicht, Adipositas und die Entwicklung von Typ 2 Diabetes

Eine Studie zum Zusammenhang von Gewicht und Diabetes fand heraus, dass Frauen mit einem BMI von 30 ein 28-mal höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken als Frauen mit normalem Gewicht. Bei einem BMI von 35 ist das Diabetesrisiko um das 93-fache höher.

Info: Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, erheblich. Je mehr Übergewicht der Körper hat, desto resistenter werden die Muskel- und Gewebezellen gegenüber dem körpereigenen Hormon Insulin.

Die Regulierung des Glukosespiegels (Blutzuckerspiegels) in deinem Blut ist die Aufgabe der Bauchspeicheldrüse. Die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, ein Hormon, das Glukose (Zucker) aus deinem Blut in andere Zellen transportiert, etwa zu den Muskeln zur sofortigen Energiegewinnung oder zur Leber, wo sie für später gespeichert wird.

Wenn du Typ-2-Diabetes hast, reagieren deine Fett-, Leber- und Muskelzellen nicht richtig auf Insulin. Dies wird als Insulinresistenz bezeichnet. Infolgedessen gelangt der Blutzucker nicht in die Zellen, um als Energie gespeichert zu werden und sammelt sich stattdessen im Blut, dessen Zuckergehalt weiter ansteigt. 

Dies wird als Hyperglykämie bezeichnet. Der Körper ist nicht in der Lage, die Glukose zur Energiegewinnung zu nutzen. Dies führt zu den Symptomen von Typ-2-Diabetes, wie Müdigkeit, Durst, Harndrang, verzögerte Heilung und schlechte Sicht.

Hier gibt es keine gute Nachricht: Hast du erstmal Diabetes, musst du mit der Krankheit leben. Umso wichtiger ist es, dem Risikofaktor Übergewicht frühzeitig zu bekämpfen.

Übergewicht beeinträchtigt die Lungenfunktion und körperliche Belastbarkeit 

Im Brustraum wird es durch das vergrößerte Herz und vermehrtes Fettgewebe, im wahrsten Sinne des Wortes eng für die Lunge. Mögliche Folgen sind Kurzatmigkeit, kritische Atemnot, chronischer Husten und Kreislaufstörungen, aber auch Schnarchen und Atemaussetzer im Schlaf.

Info: Adipositas verursacht eine mechanische Kompression des Zwerchfells, der Lunge und der Brusthöhle, was zu restriktiven Lungenschäden führen kann. Darüber hinaus verringert überschüssiges Fett die Leistungsfähigkeit des gesamten Atmungssystems, erhöht den Lungenwiderstand und verringert die Kraft der Atemmuskulatur.

Aufgrund der schlechteren Sauerstoffversorgung nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit rapide ab und man kommt schneller ins Schwitzen. Wenig überraschend erscheint auch der kausale Zusammenhang zwischen chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale und Übergewicht.

All dies ist durch eine Reduktion des Körperfettanteils (teil-)reversibel.

Übergewicht als Ursache für Krebs

Untersuchungen ergeben, dass das Krebsrisiko steigt, je mehr Übergewicht ein Mensch hat und je länger er übergewichtig ist.

Info: Übergewicht und Fettleibigkeit können Veränderungen im Körper verursachen, die zur Entstehung von Krebs beitragen. Zu diesen Veränderungen können lang anhaltende Entzündungen und ein höherer als der normale Spiegel von Insulin, Wachstumshormonen und Sexualhormonen gehören. 

Überschüssiges Fett im Körper ist nicht nur passive Masse, es ist aktiv und sendet Signale an den Rest des Körpers. Diese Signale veranlassen verschiedene Zellarten sich schneller oder häufiger zu teilen, was zu Krebs führen kann.

 Zu viel Körperfett kann dazu führen, dass der Pegel der Wachstumshormone ansteigt, was die Zellen veranlasst, sich häufiger zu teilen. Immunzellen suchen Bereiche des Körpers auf, in denen sich viele Fettzellen befinden. Dies kann zu Entzündungen führen, die eine schnellere Zellteilung bewirken. Nach der Menopause produzieren Fettzellen das Hormon Östrogen, was die Zellteilung in der Gebärmutter anregt.

Weitere Beschwerden durch Übergewicht und Adipositas:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rückenschmerzen und Arthrose in den Gelenken
  • Erkrankungen der Leber und Gallenblase (beispielsweise Fettleber und Gallensteine)
  • Erkrankungen des Urogenitaltrakts (wie Nierenerkrankungen und Inkontinenz)
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
  • Hormonelle Störungen
  • Chronische Entzündungen und Probleme mit der Wundheilung
  • Erhöhtes Risiko bei Operationen und Narkosen
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen bis hin zur Demenz
  • Unfruchtbarkeit

Die richtige Ernährung: Viele Proteine, gesunde Fette, wenig Kohlenhydrate

Zur Vorbeugung von Fettleibigkeit gehört eine gesunde Lebensweise, die Folgendes umfasst:

Gesunde Zutaten: Achte auf eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist. Mach von der Lebensmittelvielfalt Gebrauch und ernähre dich möglichst abwechslungsreich. Wähle bevorzugt pflanzliche Lebensmittel, die einen Großteil deiner Ernährung ausmachen sollten.

Vielfalt: Kein Lebensmittel allein enthält alle essenziellen Nährstoffe. Je vielseitiger du isst, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung. Vermeide, so gut es geht, zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten und Transfettsäuren.

Frisch und Bio: Vermeide verarbeitete Lebensmittel und Fertiggerichte. Je frischer und unverarbeiteter deine Zutaten sind, desto weniger Zusatzstoffe isst du mit. Auch enthalten regionale, saisonale und biologische Produkte in der Regel mehr Nährstoffe und sind weniger mit Schadstoffen aus der konventionellen Landwirtschaft belastet.

Apfel mit einem Meter drumherum

Gemüse und Obst für viele Vitamine

Es wird empfohlen, mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu essen. Eine Portion entspricht etwa 80 Gramm. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bedürfnisse je nach Alter, Geschlecht, Größe und körperlicher Aktivität variieren können. Eine Ernährungsberaterin oder ein Ernährungsberater kann dir dabei helfen, die für dich angemessenen Mengen zu bestimmen. 

Das frische Grün bietet dir Abwechslung und einige Benefits:

  • Eine abwechslungsreiche Auswahl an Obst und Gemüse versorgt dich mit Vitaminen und Mineralien
  • Obst und Gemüse enthält viele Antioxidantien, welche dazu beitragen können, das Risiko chronischer Krankheiten wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und bestimmter Krebsarten zu verringern. 
  • Ballaststoffe fördern die Regelmäßigkeit und die Gesundheit der Verdauung. 
  • Wenig gesättigte Fettsäuren, wirken sich positiv auf Entzündungswerte und den Cholesterinhaushalt aus und tragen zu deiner Herzgesundheit bei.
  • Das in Obst und Gemüse ebenfalls vorkommende Kalium senkt den Blutdruck und trägt zur Verbesserung der Herzgesundheit bei.

Es ist wichtig, eine Vielzahl von Obst und Gemüse zu essen, um eine Reihe verschiedener Nährstoffe zu erhalten. Dabei gilt die Devise: Je bunter, desto besser! Zur bunten Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen.

Vollkorn für extra Ballaststoffe

Vollkorngetreide hat mehrere gesundheitliche Vorteile, hierzu zählt unter anderem die positive Wirkung auf die Herzgesundheit. 

  • Ballaststoffe senken den Cholesterinspiegel und verringern das Risiko von Herzerkrankungen. Sie fördern eine gleichmäßige Verdauung und tragen zu einer gesunden Darmflora bei. 
  • Vollkornprodukte helfen bei der Gewichtskontrolle, da sie sättigend sind und eine konstante Energiequelle darstellen. 
  • Getreide aus Vollkorn hat einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beitragen und einen Anstieg des Insulinspiegels verhindern können. 
  • Vollkorn-Produkte sind reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen

Achte darauf, täglich Vollkorn-Produkte in deine Ernährung zu integrieren, diese können beispielsweise aus Vollkornbrot, Haferflocken oder auch braunem Reis bestehen.

Calcium und Eiwei0 aus Milchprodukten

Milchprodukte können ebenfalls eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bieten, unter anderem die Gesundheit der Knochen betreffend.

  • Milchprodukte sind eine reichhaltige Quelle für Calcium, das für starke Knochen und Zähne unerlässlich ist.
  • Sie sind auch eine gute Quelle für Eiweiß, das für die Reparatur und das Wachstum der Muskeln wichtig ist. 
  • Auch deine Immunfunktion kann bei einem regelmäßigen Verzehr verbessert werden. Der Grund sind die enthaltenen Vitamine A und D sowie Probiotika, die zur Unterstützung eines gesunden Immunsystems beitragen können.

Achte darauf, fettarme Milchprodukte zu wählen, zum Beispiel Magerquark oder Frischkäse, da einige fettreiche Milchprodukte einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren aufweisen und zu Gewichtszunahme und anderen Gesundheitsproblemen beitragen können.

Gesundheitsfördernde Fette

Gesunde Fette, die auch als ungesättigte Fette bezeichnet werden, sind für eine gute Gesundheit unerlässlich und können verschiedene Vorteile mit sich bringen, darunter positive Effekte auf die Herzgesundheit. 

  • Ungesättigte Fette, wie sie in Nüssen, Samen, Olivenöl und Avocados enthalten sind, können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern. 
  • Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs enthalten sind, sind wichtig für die Gesundheit des Gehirns und können dazu beitragen, das Risiko von Depressionen und anderen neurologischen Störungen zu verringern. 
  • Einige ungesättigte Fette haben entzündungshemmende Eigenschaften und können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu verringern, die mit verschiedenen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht werden. 
  • Ungesättigte Fette helfen dem Körper dabei, fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K aufzunehmen. 
  • Darüber hinaus können gesunde Fette dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu fördern, wodurch es einfacher wird, die Kalorienzufuhr zu kontrollieren. 

Auch gesunde Fette sollten nur in Maßen zu konsumiert werden und ungesunde gesättigte Fette und Transfette am besten gar nicht. Vermeide möglichst versteckte Fette aus verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten. 

Vorsicht bei Zucker und Salz

Mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht zu empfehlen. Vermeide diese so gut es geht und setze Zucker möglichst sparsam ein. Spare außerdem an Salz bei der Zubereitung deiner Mahlzeiten und reduziere den Konsum von salzreichen Lebensmitteln auf ein Minimum. Würze dein Essen besser mit Kräutern und anderen pflanzlichen Gewürzen. Einige Tipps:

  • Vermeide Zuckerzusätze, indem du die Etiketten von Lebensmitteln sorgfältig liest. Überprüfe die Zutatenliste und die Nährwerttabelle auf Zucker und andere gesundheitsschädliche Zusätze wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe.
  • Achte auf Bezeichnungen wie Maissirup (mit hohem Fructosegehalt) oder Rohrzucker und wähle stattdessen ungesüßte Varianten
  • Wenn du zu Hause selbst kochst und backst, hast du mehr Kontrolle über die verwendeten Zutaten und deren Menge, insbesondere beim Zucker. 
  • Verwende natürliche Süßungsmittel wie Honig, Ahornsirup und Obst, um Speisen und Getränke zu süßen. 

Die Begrenzung des Zuckerzusatzes in deiner Ernährung kann dazu beitragen, deine allgemeine Gesundheit zu verbessern, das Risiko chronischer Krankheiten zu verringern und das Gewichtsmanagement zu unterstützen.

Fazit: Ein gesundes Gewicht schützt vor Krankheiten

Übergewicht und Adipositas sind ein um sich greifendes Public Health Problem. Gleichzeitig leben wir in einer Welt, die uns ständig Werbung für zuckerreiche Produkte und Fertiggerichte einspielt, sodass die Versuchung, sich ungesund zu ernähren, oft naheliegt.

Natürlich darfst du auch mal naschen und es ist auch in Ordnung, nach Weihnachten ein/ zwei Kilo mehr zu wiegen, aber insgesamt kannst du mit einem guten Gewichtsmanagement schwerwiegenden Krankheiten vorbeugen und für eine allgemein bessere Lebensqualität sorgen.

Gesunde Ernährung

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