Funktionelles Training und Gruppenfitness zählen zu den stärksten Wachstumstreibern im Fitnessmarkt. Von kleinen Boutique-Studios bis zu Großanlagen setzen immer mehr Betreiber auf ganzheitliche Bewegungsformen und gemeinschaftliches Trainingserlebnis. Kein Wunder: Functional Training ist effektiv, abwechslungsreich und spricht verschiedenste Zielgruppen an – von Anfänger:innen bis hin zu Athlet:innen.
Aber wie setzt man funktionelles Training professionell, skalierbar und wirtschaftlich sinnvoll im eigenen Studio um? Und worauf kommt es bei Gruppenfitness-Flächen, Kursplanung und Geräteauswahl wirklich an?
In diesem Artikel bekommst du alle Antworten – plus konkrete Empfehlungen für Studioeinrichter und Betreiber.

1. Was ist funktionelles Training überhaupt?
Funktionelles Training zielt auf alltagsnahe Bewegungsabläufe, die mehrere Muskelketten gleichzeitig aktivieren. Im Gegensatz zu isolierten Maschinenübungen geht es um Koordination, Kraft, Ausdauer, Stabilität und Mobilität im Zusammenspiel.
Typische Elemente:
- Ganzkörperübungen wie Squats, Lunges, Push-ups, Pulls
- Instabile Untergründe (z. B. Balance Pads, TRX, Bosu)
- Freie Gewichte (Kettlebells, Dumbbells, Medizinbälle)
- Eigengewichtsübungen & Core-Training
Ziel: Bewegungskompetenz aufbauen – nicht nur Muskelmasse.
2. Warum Gruppenfitness so gut funktioniert
Trainieren in der Gruppe motiviert, schafft Verbindlichkeit – und verlängert die Mitgliedschaft. Laut Studien bleiben Mitglieder mit regelmäßigem Kursbesuch bis zu doppelt so lange im Studio aktiv.
Vorteile für Betreiber:
- Höherer Flächenertrag pro m² (durch rotierende Gruppen)
- Attraktiver für Frauen & Neueinsteiger
- Einbindung von Personal Trainer:innen & Hybrid-Konzepten
- Verkauf von Zusatzangeboten (Workshops, Kleingruppen-Pakete etc.)
Die Verbindung aus Functional Training und Gruppenfitness ergibt eine flexible, dynamische Trainingsform, die sich hervorragend vermarkten lässt – sowohl im PT-Bereich als auch im klassischen Kursplan.

3. Wie viel Fläche braucht funktionelles Gruppentraining?
Ein häufiges Missverständnis: Funktionelles Training braucht riesige Flächen. Tatsächlich kommt es mehr auf Struktur als auf Quadratmeter an.
Empfohlene Flächen:
- Kleine Gruppen (4–6 Personen): ab 20–30 m²
- Mittelgroße Gruppen (8–12 Personen): ab 40–60 m²
- Große Gruppen (15+ Personen): 80–100 m²+
Wichtig:
- Freie Bewegungsachsen (keine toten Winkel)
- Abstand für Sicherheitsabstände (z. B. bei Kettlebells, Sprints)
- Bewegliche oder klappbare Geräte für flexible Raumnutzung
4. Die richtige Ausstattung – diese Tools brauchst du wirklich
a) Core Equipment für Funktionelles Training
- Kettlebells in verschiedenen Gewichtsstufen
- Medizinbälle (auch Slam Balls)
- Kurzhanteln & Sandbags
- TRX oder andere Schlingentrainer
- Battle Ropes & Plyo Boxen
- Langhanteln & Mini-Bars
- Gummibänder, Loops & Mobilisationstools
b) Racks & Modularsysteme
- Wand- oder Deckenmontierte Modularstationen
- Freistehende Functional Rigs mit Anbaumöglichkeiten
- Geräte mit Ablageflächen & Geräteaufbewahrung
c) Flooring & Tools
- Rutschfeste Gummiböden mit Markierungen (z. B. Koordinationsleiter)
- Sled Tracks für Push- & Sprintübungen
- Spiegelwände zur Eigenkorrektur
- Timer, Musik, Mikrofon für Trainer:innen
ATLETICA-Tipp: Achte auf Geräte mit hoher Belastbarkeit & smarter Lagerung – besonders bei Gruppenbetrieb.

5. Gruppenstruktur & Kursformate: Was kommt an?
Funktionelles Gruppentraining lässt sich extrem vielseitig strukturieren – das macht es so attraktiv.
Beliebte Formate:
- HIIT (High Intensity Interval Training): z. B. 30 Sekunden Belastung, 15 Sekunden Pause
- EMOM/AMRAP: CrossTraining-ähnliche Formate
- Core Classes: Fokus auf Bauch/Rumpf
- Mobility & Movement Flow: als regeneratives Zusatzangebot
- Small Group PT: Kleingruppen-Coaching mit höherem Preisniveau
Kursgestaltung beachten:
- Variabilität (für Einsteiger & Fortgeschrittene)
- strukturierter Ablauf (Warm-up – Main Part – Cooldown)
- gezielte Trainingsreize (z. B. Push/Pull-Tage, Unter-/Oberkörper-Zyklen)
- klare Kommunikation durch die Coaches
6. Funktionelles Training in dein Studiokonzept integrieren
Ob als eigener Kursraum, offene Zone oder Hybridfläche – Funktionelles Training passt in jedes Studiomodell:
Studiomodell |
Integration |
Boutique-Box |
gesamte Fläche als Functional Area |
Premium-Studio |
zusätzlicher Bereich im Studio |
Firmenfitness |
kompakte Tools mit hohem Nutzen |
Hotelgym |
kleine Ecke mit Mobilität & Core |
Reha-Zentrum |
funktionell angepasst mit leichten Geräten |
7. Trainer:innen & Betreuung – der Erfolgsfaktor
Funktionelles Training lebt von guter Anleitung. Wer unsicher ist oder sich überfordert fühlt, bleibt nicht dabei. Deshalb gilt:
- Investiere in Trainerschulungen & Zertifizierungen
- Nutze klare Kursabläufe und standardisierte Warm-ups
- Stelle Tools zur Verfügung: Tablets mit Übungserklärungen, Displays, Poster
- Achte auf motivierende Sprache, aber auch auf Fehlervermeidung & Korrektur

8. Digitales Coaching & App-Integration
Immer wichtiger wird die Verbindung von Funktionstraining & digitalen Tools:
- ATLETICA Trainings-App für Übungsvideos, Trainingspläne, Check-ins
- QR-Codes an Geräten für Erklärung & Technikhinweise
- Progress-Tracking & Feedback-Funktionen
- Kombi aus Präsenzkurs + App-Support für hybride Mitgliederbindung
Mit der richtigen App gibst du deinen Mitglieder:innen Orientierung – auch außerhalb der Kurszeiten.
Fazit: Funktionelles Gruppentraining ist mehr als ein Trend – es ist ein Konzept mit Zukunft
Erfolgreiche Studios setzen auf modular aufgebaute Functional-Zonen, clevere Geräteauswahl und dynamische Kursformate. Gruppenfitness bringt Community, Energie und Kundenbindung – wenn sie richtig geplant und professionell umgesetzt wird.

Mit ATLETICA bekommst du:
- funktionale Geräte & modulare Rig-Systeme
- Kursraumplanung & Flächenvisualisierung
- Lieferung, Montage & Schulung
- Integration der ATLETICA App zur Kursunterstützung
- Coaching-Konzepte für dein Trainerteam
Bereit, funktionelles Training professionell in dein Studio zu integrieren?
Sprich mit uns – wir helfen dir, ein Konzept zu entwickeln, das wirklich zu deiner Zielgruppe passt.